Bei Ganesha

Aktuelles

Besuch des Ganesha Tempels der Klassen 5, 9 und 10


06-09-2016

Ich betrete den heißen Steinboden mit meinen kahlen, nackten Füßen.

Sobald ich über die Schwelle trete, tauche ich in eine ganz neue Welt ein, eine Welt voller Harmonie und Besonnenheit.
Ich rieche Rauch und ich bin viel entspannter.
Ein melodisches Klingeln ertönt, es ist Gebetszeit.
Weiter hinten drängt sich eine Schar von Leuten um einen Mann, der zu ihnen spricht. Hinter ihm sitzt etwas in einer Nische.
Ich gehe näher heran. Es ist Ganesha, der Gott mit seinem unverwechselbaren Elefantenkopf.
Noch mehr Menschen kommen und ich mache Platz für sie, damit sie in Ruhe beten können.
Ich gehe weiter. Nun umringt mich ein neuer, süßlicher Geruch. Überall gibt es Essen. Weiter vorne, am Eingang höre ich Kokosnüsse an der Wand zerschellen.Erst jetzt wird mir klar, dass es eine fröhliche Stimmung ist. Eine langsam verklingende Geburtstagsstimmung.
Am Eingang einer weiteren Halle strahlen mir alle nur erdenklichen Farben entgegen, die Halle ist gesäumt von Lichterketten. Sobald ich sie betrete, bin ich umringt von Göttern, die von allen Seiten ausdruckslos auf mich herabstarren.

Ich merke schnell, dass das hier ein heiliger Ort sein soll.

Geschrieben von Alina Mock, Klasse 10

 

 

Am Dienstag, dem 6.9.2016, sind wir, die Klasse 5, mit der Klasse 9 und 10 zum Sri Siddhi Vinayaka Mandir gegangen. Wir sind mit dem Bus losgefahren und haben dabei auch Musik gehört. Es war schön, aber wir haben viele Bettler am Eingang  gesehen. Der Mandir liegt im Stadtteil Sarojini Marg. Vor dem Mandir mussten wir unsere Schuhe ausziehen. Als wir reingegangen sind haben wir in einer  Ecke aufgeschlagene Kokosnüsse entdeckt. Als erstes haben wir bei einer Kasse Blumen gekauft, um sie später auf Ganesha zu streuen. Anschließend haben wir uns etwas umgeschaut bis ein Swami (Gelehrter) uns von dem Tempel und Ganesha erzählt hat. Der Tempel hat rot-weiße Streifen und sehr viele bunte Götter. Andere Leute verhielten sich sehr religiös und respektvoll. Die Priester sind meistens mit anderen Sachen beschäftigt. Am Hauptschrein sah man Ganesha mit schwarzer Haut, sitzend, vier Armen und er war traditionell geschmückt. Vor Ganesha saß ein Stier namens Nandi. Ein Priester hat dann angefangen, die Blumen und den Kokosnusssaft auf Ganesha zu streuen. Danach sammelte er Geld ein. Auf dem Tablett war auch ein Kerzenlicht mit dem die Leute gesegnet wurden. Als der Priester das gemacht hatte klingelte er mit einer Glocke.

Später sind wir zu einem kleineren Schrein gegangen und ein Priester hat uns Nelkenwasser in die Hände geschüttet. Wir haben es getrunken und fanden es lecker. Als wir das Nelkenwasser alle getrunken hatten sind wir zu einem anderen Schrein gegangen.

Daraufhin sind wir noch an ein paar Ganesha-Figuren vorbeigekommen und haben schließlich einen Baum besucht, den die Hindus für heilig halten. In einem schwarzen Kasten unter dem Baum war eine Schlange. Am Ende haben wir noch die Schuhe angezogen und sind dann zur Schule zurückgefahren.

Text von Tara Verick und Antonia Hehl, Klasse 5