Was passiert eigentlich bei einer Lesenacht? Und wird dort tatsächlich gelesen?
Gemeinsam von den Praktikantinnen wurde nicht nur das nächtliche Vorlesen in den Klassenräumen der Schule organisiert, sondern auch die Räume dekoriert, Spiele gespielt und das gemeinsame Essen gemanaget.
Mit viel Engagement, Lichterketten und bunten Tüchern wurden am Freitagabend noch vor dem Eintreffen der ersten Schüler:innen die Klassenräume dekoriert und hergerichtet. Das Ergebnis war so gelungen und gemütlich, dass viele ihren Raum am liebsten immer so behalten hätten. Nach dem gemeinsamen Verzehr der Pizza lauschten die Schüler der Klassen 4-6 Frau Tscherpel, die das Buch "Tim und der schrecklichste Bruder der Welt" von Eoin Colfer vorlas. Die älteren Schüler:innen hörten eingekuschelt in ihren Schlafsäcken einer fesselnden Geschichte über die Abenteuer der mutigen Tahnee aus dem Buch "Tuvalu" von Carolin Philipps, begleitet von sanftem Wellenrauschen.
Aber natürlich wurde nicht nur gelesen. Der Flur im oberen Stockwerk mutierte zur Disco und später wurden noch bis in die Nacht hinein Monopoly, Werwolf oder „Wahrheit oder Pflicht“ gespielt. Für die begleitenden Erwachsenen ist es immer wieder erstaunlich, wieviel Energie die Kids nach einem langen Schultag noch aufbringen. Wobei dies vielleicht auch an dem enormen Konsum von Chips und Süßis gelegen haben kann. Irgendwann war dann aber doch alles still und am Samstagmorgen saßen viele ziemlich müde aber zufrieden, ob der Erlebnisse in der Lesenacht, beim abschließenden Frühstück.