Passend zur Lektüre des Tagebuchromans Night Diary von Veera Hiranandani hatten wir eine Exkursion zum Partition Museum geplant, das erst im Mai 2023 auf dem Gelände der Ambedkar University eröffnet wurde. Der Roman beschreibt die dramatischen Folgen der Teilung Indiens 1947 aus der Perspektive eines zwölfjährigen Mädchens, im Museum sollten uns Zeitzeugenberichte mit weiteren persönlichen Geschichten von Flucht und Vertreibung erwarten. Leider standen wir vor verschlossenen Türen – Umbauarbeiten.
Schnell einigten wir uns auf einen passenden Ersatz ganz in der Nähe, das National Gandhi Museum. Der ursprüngliche Name Gandhi Memorial Museum beschreibt die Ausstellung noch treffender, denn hier werden persönliche Gegenstände, Zeitungsartikel, Bilder und vieles mehr präsentiert, um Mahatma Gandhi ein Denkmal zu setzen und seine Lebensprinzipien zu verbreiten, zum Beispiel in einem einwöchigen Ferienkurs für Schüler:innen.
Wir haben viel über Spinnräder gelernt, die dort in verschiedenen Ausführungen zu sehen sind – Symbole des Widerstands gegen die Abhängigkeit von importierten Stoffen und für die Autonomie der armen Landbevölkerung. Und was noch? Man sollte sich nicht auf die Angaben von Öffnungszeiten im Internet verlassen, sondern immer noch einmal anrufen ;-)
14.06.2024 Renate Kraus-Joachim
